Aktuelles aus der Arbeit der Hochschulräte und die Beiträge aus dem Forum Hochschulräte vom 30. September 2025
Wozu und zu welchem Ende braucht man Hochschulräte?
Dr. Dagmar Simon, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Humboldt-Universität zu Berlin und Vorsitzende des Kuratoriums der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, zeichnet nach, welche unterschiedlichen Rollen Hochschulräte zwischen Beratung, Kontrolle und gesellschaftlicher Verantwortung einnehmen und warum klare Zuständigkeiten, Dialog und Diversität entscheidend für ihre Wirksamkeit sind.
Strategisch mitgestalten und vertrauensvoll begleiten:
Welche Rolleninterpretation Hochschulräte wirksam macht
Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, Vorsitzende des Kuratoriums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, zeigt auf, wie unterschiedlich die Hochschulratsmodelle in Deutschland ausgestaltet sind, warum gesetzliche Rahmenbedingungen allein keine Wirksamkeit garantieren und wie Haltung, Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein Hochschulräte zu echten strategischen Partnern ihrer Hochschulen machen.
Die Arbeit des Hochschulrats produktiv und Nutzen stiftend gestalten
Prof. Dr. Simone Fulda, ehem. Vorsitzende des Universitätsrats der Universität Rostock, ehem. Mitglied des Hochschulrats der RWTH Aachen und ehem. Präsidentin der Universität zu Kiel, beleuchtet, wie die unterschiedlichen landeshochschulrechtlichen Rahmenbedingungen die Rolle und Wirksamkeit von Hochschulräten prägen, welche Bedeutung eine bewusste Rollenreflexion für ihr Zusammenspiel mit Hochschulleitungen hat und wie Hochschulräte als "critical friends" zur strategischen Weiterentwicklung von Hochschulen beitragen können.
Wie gestaltet ein Hochschulrat seine hochschulinterne Kommunikation?
Prof. Dr. Antonia B. Kesel, Vorsitzende des Hochschulrats der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, zeigt auf, wie vielfältig und kontextabhängig erfolgreiche hochschulinterne Kommunikation von Hochschulräten gestaltet werden kann, welche Rolle gesetzliche Rahmenbedingungen und hochschulkulturelle Unterschiede dabei spielen und warum vertrauensbildende Formate weit über gesetzliche Mindeststandards hinaus entscheidend dafür sind, wie Hochschulräte in ihrer Hochschule wahrgenommen werden.
"Ich hielt es für die wichtig, die Autorität des Rektorates zu stärken"
Gerd Leipolds Biografie promovierte bei einem späteren Nobelpreisträger und bekleidete Spitzenpositionen bei Greenpeace. Nicht zuletzt war er aber von 2015 bis 2024 auch Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule Biberach. Im Gespräch mit Ulrich Müller (CHE) reflektiert er seine Erfahrungen aus dieser Zeit.
Neues zu gesetzlichen Regelungen für Hochschulräte in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
Zum Beitrag
Personelle Veränderungen gab es bei den Hochschulräten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
SAVE THE DATE
25. März 2026
Forum Hochschulräte
Das nächste Forum Hochschulräte findet im Frühjahr als Präsenzveranstaltung im Quadriga Forum in Berlin statt und richtet sich an Vorsitzende und aktive Mitglieder der Hochschulräte. Eine persönliche Einladung mit dem Programm wird folgen.
Die Anmeldung ist bereits geöffnet
Weitere für Hochschulräte interessante Veranstaltungen:
1. Dezember 2025
Duale Lehramtsstudiengänge als Innovationstreiber?
Zweiter Termin der neuen Veranstaltungsreihe "Monitor Lehrkräftebildung Talks: Theorie-Praxis-Bezug neu denken" (15:30 bis 16:30 Uhr)
6./7. Februar 2026
Check-Up: Als Präsident/in, Rektor/in und Hochschulratsvorsitzende/r das Zusammenspiel gemeinsam reflektieren und gestalten
Jenseits von Routine-Sitzungen und außerhalb der üblichen Agenda können Präsidentinnen/Präsidenten, Rektorinnen und Rektoren und Hochschulratsvorsitzende als Tandem Qualitätszeit miteinander verbringen, um gemeinsam die Gestaltung der Zusammenarbeit und ausgewählte Herausforderungen der Hochschule zu reflektieren. Das Ziel des Formats ist es, ein von Vertrauen geprägtes und belastbares Arbeitsverhältnis zu befördern. Die Klausur eignet sich sowohl für neu zusammengestellte Konstellationen als auch für etablierte, die ihre Zusammenarbeit neu justieren oder optimieren wollen.